Die Nebennierenschwäche ist keine Seltenheit mehr, aber nur vereinzelt wird sie erkannt und behandelt. Besonders Frauen haben ein erhöhtes Risiko an einer erschöpften Nebenniere zu erkranken. Auslöser ist immer Stress. Auch ich litt – nach dem PCO-Syndrom – unter einer schwachen Nebenniere. Ich merkte es an meinen langen Menstruationszyklen, Muskelerschöpfung, Leistungsabfall und der Unfähigkeit Gewicht zu verlieren, obwohl ich viel trainierte und äußerst gesund aß. In der Schulmedizin findet man häufig keine Ursachen für diese Problematiken und die Frauen werden mit diesen Symptomen allein gelassen. In diesem Artikel lernst Du alles über die Nebennierenschwäche und was Du ganz natürlich gegen diese tun kannst.
Diesen Artikel kannst Du Dir auch als Podcast anhören:
Die Nebennieren
Die Nebennieren sind zwei kleine Hormondrüsen, die wie kleine Mützen auf unseren Nieren sitzen. Ich bezeichne sie gern auch als die Stressdrüsen im menschlichen Organismus, da sie unsere Stresshormone produziert. Somit nehmen sie einen wichtigen Part im gesamten Hormonkommunikationssystem ein, da evolutionsbedingt Stress alle Körperfunktionen beeinflusst und über allem steht. Doch die Nebennieren produzieren nicht nur Stresshormone.
Nebennierenmark
Im sogenannten Nebennierenmark (dem Kern) werden die Hormone Adrenalin und Noradrenalin gebildet. Sie werden immer dann ausgeschüttet, wenn sie vom Sympathikusnerv des vegetativen Nervensystems stimuliert werden – also bei Stressreaktionen.
Nebennierenrinde
Umhüllt wird das Nebennierenmark von der Nebennierenrinde, welche in drei Zonen eingeteilt wird. Die äußere Schicht (Zona glomerulosa) produziert Mineralokortikoide (z.B. Aldosteron). Diese haben einen großen Einfluss auf den Mineral- und Wasserhaushalt im Blut sowie auf den Blutdruck. Die zweite Schicht (Zona fasciculata) bildet die sogenannten Glukokortikoide (z.B. Cortisol). Der Name bezieht sich dabei auf die Funktion im Glukose-Stoffwechsel. Cortisol ist dabei das Aktivitätshormon, welches einen vielfältigen Einfluss auf den Organismus hat. In der letzten Schicht (Zona reticularis) werden verschiedene Sexualhormone (z.B. Testosteron) gebildet. Für Frauen stellt diese Zone besonders nach der Menopause eine wichtige Produktionsstätte der weiblichen Geschlechtshormone dar.
Nebennierenschwäche – wenn der Körper nicht mehr angemessen auf Stress reagieren kann
Obwohl sie so klein sind, übernehmen unseren Nebennieren wichtige Aufgaben in unserem Körper. Evolutionstechnisch gesehen sind sie überlebenswichtig, denn mit Hilfe derer können wir mit Stress und Belastungen im Alltag umgehen. Früher haben sie unser Überleben im wahrsten Sinne des Wortes gesichert. Sie sorgten dafür, dass durch einen Adrenalinausstoß bei einem Zusammentreffen mit einem Säbelzahntiger, unser Körper mobilisiert wird, um wegzurennen oder zu kämpfen. Ohne die Nebennieren wären wir solchen Gefahren schutzlos ausgeliefert. Auch wenn wir solchen Gefahren heute nicht mehr gegenüberstehen, steht unser Stresssystem über allen anderen Systemen im Körper. Das bedeutet, dass unser Körper unter Stress den Stoffwechsel, die Immunaktivität sowie die Fortpflanzungsorgane herunterfährt – Bye, bye schöne Haare, Konzentration und Menstruationszyklus.
Arten von Stress
Dabei kommt Stress in vielen verschiedenen Formen daher. Viele von uns glauben, dass Stress allein der „Säbelzahntiger“, Termindruck oder der Beziehungsstreit ist. Doch Stress ist so viel mehr als das. Wir können in mindestens 4 Arten von Stress unterscheiden.
Körperlicher Stress
- Exzessiver Sport
- Krankheitserreger
- Schlafmangel
- Arbeiten im Schichtbetrieb
- Entzündungen
- Unfälle & Verletzungen
Ernährungsstress
- Zucker, Backwaren, SüßigkeitenDiäten
- Pestizide
- Konservierungsmittel
Mentaler & Emotionaler Stress
- Mobbing
- Erwartungshaltung anderer
- Perfektionismus
- Tod
- Trennung
- Einsamkeit
- Unterdrückte Emotionen
- Negative Glaubenssätze
Umweltstress
- Plastik
- Abgase
- Blaues Licht
- Elektromagnetische Strahlung
Je mehr Stressoren zusammenkommen, desto höher ist die Belastung auf unsere Seele und unseren Körper. Manchmal reicht aber auch nur ein Stressor, der so stark ist, dass es einen umhaut (z.B. der Tod einer geliebten Person). Unser Körper kann das für eine gewisse Zeit gut ausgleichen. Dafür sind unsere Stresshormone da, denn sie passen unseren Stoffwechsel an solche veränderten Bedingungen an. Cortisol wird in solchen Situationen vermehrt ausgeschüttet. Demnach arbeiten unsere Nebennieren bei chronischem Stress auf Hochtouren. Aber auch unser Körper ist kein ununterbrochener Quell an Ressourcen und Stresshormonen. Irgendwann stoßen auch die größten Speicher auf leeren Grund.
Was ist eine Nebennierenschwäche?
Bei einer Nebennierenschwäche arbeiten die kleinen Hormondrüsen nicht mehr so, wie sie es früher mal getan haben. Sie sind immer weniger dazu in der Lage, Cortisol und andere Hormone auszuschütten. Dabei verläuft eine Nebennierenschwäche meist in Phasen, in denen sich Symptome durchaus stark unterscheiden können.
Stadium 1: Erhöhter Stress
In dieser Phase sind die Nebennieren noch nicht geschwächt. Die Nebennieren können noch alle wichtigen Hormone im optimalen Level produzieren. Eher könnte man meinen, dass die Nebennieren in der Hormonproduktion „überschießen“. Sie produzieren vermehrt Cortisol, aber auch andere Hormone können im Übermaß produziert werden, z.B. Östrogen oder Androgene.
In dieser Phase können PMS Symptome auftreten (aufgrund einer Östrogendominanz), aber auch das PCO-Syndrom kann hier (aufgrund erhöhter Androgenwerte) diagnostiziert werden.
Stadium 2: Nebennierenschwäche
Wenn Phase 1 zu lange anhält, fangen die die Nebennieren an schwach zu werden und wir befinden uns nun in einer Nebennierenschwäche.
Die Hormonkonzentrationen nehmen ab. Cortisol ist in dieser Phase meist schon erniedrigt.
Aber nicht nur Cortisol ist geschwächt, sondern meist auch alle anderen Hormone, die in den Nebennieren hergestellt werden, woraus sich diverse hormonelle Störungen entwickeln können: Testosteronmangel, Gelbkörperschwäche und/oder längere Zyklen.
Stress wird immer schlechter verarbeitet und die Personen werden immer weniger belastbar.
Stadium 3: Nebennierenerschöpfung
In diesem Stadium sind die Nebennieren nun massiv erschöpft und ausgelaugt. Zwar kann die Nebenniere noch ein paar Hormone produzieren, aber zu wenige, um den Körper in Balance zu halten.
Jedoch sind es meist noch zu „viele“ Hormone, sodass es nicht für die Diagnose Nebenniereninsuffizienz ausreicht. Meist geht hier gar nichts mehr, sowohl körperlich, als auch geistig.
Die Schilddrüse wird spätestens in diesem Stadium auch in Mitleidenschaft gezogen und kann sich nun in einer Unterfunktion befinden. Auch Autoimmunerkrankungen sieht man häufiger. Auf Stress kann der Körper fast gar nicht mehr angemessen reagieren.
Symptome einer Nebennierenschwäche
Die Symptome der Nebennierenschwäche sind vielfältig und können sich auch je nach Stadium unterscheiden. Aus diesem Grund möchte ich auch hier die Symptome nach Phase der Nebennierenschwäche aufschlüsseln:
Symptome in Phase 1:
- Man fühlt sich ggf. dauerhaft gestresst, gereizt, angespannt und/oder genervt
- Schlafbedürfnis erhöht – man schläft vielleicht länger, wacht aber nicht erholt auf
- Leichte Leistungsreduktion
- Nebennieren-induziertes PCO-Syndrom (Lies hier mehr über die 4 PCOS-Typen)
Symptome in Phase 2:
- Zunehmend erschöpft und müde im Laufe des Tages
- Keine Kraft mehr wie früher – körperlich und geistig nimmt die Leistungsfähigkeit ab
- Schlaf ist nicht erholsam – Ein- oder Durchschlafen kann gestört sein
- Antrieb nimmt ab – man hat weniger Lust auf Aktivitäten
- Schilddrüse beginnt zu schwächeln – man nimmt eher zu und das Abnehmen fällt schwer
- Geschlechtshormone nehmen ab
- Verdauungsprobleme – Nahrungsmittelintoleranzen (Fruktose-, Histaminintoleranz, etc.) sind möglich
- Infektanfälligkeit nimmt zu
- Gelenk- und Muskelschmerzen
Symptome in Phase 3:
- Ständige Müdigkeit und Erschöpfung, trotz ausreichend Schlaf – auch schon morgens
- Immunschwäche
- Autoimmunkrankheiten
- Verdauungsstörungen
- Muskelerschöpfung und –schmerzen
- Verspannungen
- Hormonelle Störungen
- Erhöhter Cholesterinspiegel
- Depressive Verstimmungen
- Selbst die kleinsten Dinge erscheinen schwer
Die Diagnose der Nebennierenschwäche
Die Diagnose der Nebennierenschwäche bekommt man in den seltensten Fällen beim Arzt gestellt. In der Schulmedizin gibt es nämlich keine Nebennierenschwäche per se, sondern nur die Nebenniereninsuffizienz.
Bei einer Nebenniereninsuffizienz ist das Organ defekt (Gewebe zerstört) und in schweren Formen in der Schulmedizin als Morbus Addison bekannt.
Bei der Nebennierenschwäche ist das Nebennierengewebe jedoch intakt. Sie ist lediglich zu schwach, alle Hormone in ausreichender Menge zu produzieren.
Zudem wird bei einer Nebennierenschwäche „noch genügend“ Cortisol ausgeschüttet, als dass es für eine Diagnose ausreichen würde.
In der Regel wird bei Verdacht auf eine Nebennierenschwäche ein Cortisol-Speicheltest im Tagesprofil empfohlen. Dazu aber erstmal ein kleiner Exkurs, wie eine gesunde Cortisolkurve aussehen müsste.
Cortisol – ein wichtiges Hormon
Erst einmal möchte ich nochmal verdeutlichen, dass Cortisol kein schlechtes Hormon ist. Im Gegenteil, es ist extrem wichtig, besonders wenn wir es im Tagesverlauf betrachten. Eine gesunde Cortisolkurve sieht ungefähr so aus:
Am Morgen ist Cortisol natürlicherweise ganz weit oben. Nicht etwa, weil wir gestresst sind, sondern weil es der natürliche Mechanismus des Körpers ist, um uns wach werden zu lassen.
Mit einem Anstieg an Cortisol am Morgen, wachen wir auf und kommen richtig in die Gänge. Das brauchen wir, um unseren Tag meistern zu können.
Im Tagesverlauf nimmt Cortisol dann stetig ab und erreicht idealerweise am Abend seinen Tiefpunkt. Das sorgt dafür, dass wir müde werden.
Zusätzlich wird am Abend, wenn Cortisol niedrig ist, Melatonin ausgeschüttet. Melatonin ist unser „Schlafhormon“.
Cortisol-Speicheltest
Aus diesem Grund bringt es meist recht wenig, wenn der Arzt sich Cortisol zu einem beliebigen Tageszeitpunkt im Blutbild anschaut. Deshalb hat sich der Cortisol-Speicheltest im Tagesprofil bewährt.
Es sollten dabei mindestens zu fünf verschiedenen Zeitpunkten Speichelproben entnommen werden, die sich über den gesamten Tag erstrecken.
Einen guten Test für Zuhause bietet das Labor Verisana mit dem Cortisol Stress Balance Hormontest*. Da Cortisol aber in den meisten Fällen als allerletztes absinkt und andere Hormone (wie DHEA und die Geschlechtshormone) zuerst erniedrigt sind, empfehle ich in der Regel noch mindestens DHEA mit zu testen. Zum Beispiel im Stress Balance Plus von Verisana*.
In Stadium 1 der Nebennierenschwäche wären die Cortisolwerte im gesamten Tagesprofil oder auch vereinzelt erhöht.
In Stadium 2 fangen die Werte langsam an zu sinken und Cortisol ist teilweise zu niedrig. Es kann aber auch sein, dass die Cortisolkurve umgedreht ist. Das bedeutet, dass die Werte am Morgen zu niedrig, dafür am Abend zu hoch sind.
In Stadium 3 wären die Werte im gesamtes Tagesprofil zu gering.
Eine schwache Nebenniere anhand einer Haarmineralanalyse erkennen
Manchmal kann aber auch das in die Irre führen. Nehmen wir an, wir haben zu viel Stress und die Cortisolwerte sind erhöht. Das zieht sich über einen langen Zeitraum und nun spüren wir langsam die Symptome von verminderter Leistungsfähigkeit. Die Cortisolwerte fangen an zu fallen. An diesem Punkt machen wir einen Cortisol-Speicheltest.
Das Ergebnis: Alle Werte im normalen Bereich. Warum?
Wir befinden uns immer noch in einer akuten Stresssituation, in welcher die Hormonwerte eigentlich erhöht sein sollten. Die Nebenniere kann das aber schon nicht mehr leisten und produziert weniger Cortisol. In unserem Test erscheint das im Normalbereich, obwohl die Nebennieren gerade an ihrem Limit arbeitet. Hier kann eine Haarmineralanalyse behilflich sein.
Diese kann, aufgrund von verschiedenen Verhältnissen bestimmter Mineralien zueinander, bestimmte Tendenzen aufweisen. Auch meine schwache Nebenniere wurde so das erste Mal erkannt. Diese Methode kann auch akuten oder chronischen Stress sichtbar machen.
Wie kann ich eine Nebennierenschwäche behandeln?
Bei einer schwachen Nebenniere ist es wichtig, dass man seinen Lebensstil massiv verändert. Ein Leben, wie man es zuvor lebte, wird kaum möglich sein. Wichtig dabei ist es, alle möglichen, persönlichen Stressoren (siehe oben) zu ergründen und „abzuschalten“. Das ist notwendig, damit sich die Nebennieren erholen können und nicht wieder überlastet werden. Zusätzlich gibt es einige Ratschläge und Nahrungsergänzungsmittel, die Dir bei der Genesung helfen werden.
Schlaf und Erholung
Für Menschen mit einer erschöpften Nebenniere ist ausreichend Schlaf und Erholung bedeutend. Ohne wird eine Genesung kaum möglich sein. Dabei sollte man spätestens um 22 Uhr ins Bett gehen. Schlaf vor Mitternacht sowie um 7 und 9 Uhr morgens ist besonders wohltuend für die Nebennieren (1).
Aufregende Filme, Arbeiten und blaues Licht (von Fernseher, Smartphone und Co.) sollten am Abend vermieden werden. Bessere Angewohnheiten sind Buch lesen, Yin Yoga und/oder Meditieren.
Relevanter Artikel: Wie Du mit Yin Yoga Deinen Körper in Balance bringen kannst
Ansonsten können mehrere Pausen am Tag unglaublich helfen, zu regenerieren. Frische Luft und etwas Sonne unterstützen zusätzlich. Aufputschende Getränke wie Kaffee sollten vermieden werden. Dann lieber einen Mittagsschlaf einlegen.
Sport bei Nebennierenschwäche
Sport sollte bei einer schwachen Nebenniere erstmal komplett außen vor gelassen werden, da er die Nebennieren zu sehr überanstrengt. Zudem besitzt der Körper bei Nebennierenerschöpfung eine verringerte Regenerationsfähigkeit und könnte Dich in Deinem Heilungsprozess zurückwerfen. Trotzdem bedeutet das nicht, dass Du Dich gar nicht bewegen sollst. Bewegung ist wichtig und fördert die Regeneration. Es sollten nur keine langen Wanderungen und schweißtreibenden Sporteinheiten sein.
Kurze Spaziergänge und das zuvor genannte Yin Yoga können Dich sehr bei der Regeneration unterstützen.
Nach einer gewissen Zeit kannst Du wieder mit etwas Sport anfangen. Am besten am Morgen, um Deine natürliche Cortisolkurve zu unterstützen.
Relevanter Podcast: Das richtige Training und Ernährung bei Nebennierenerschöpfung
Ernährung – Die richtige Ernährung für eine geschwächte Nebenniere
Ein konstanter Blutzuckerspiegel hilft den kleinen Hormondrüsen sich zu erholen. Dabei sollte es vermieden werden, komplett auf Kohlenhydrate zu verzichten oder Low-Carb zu essen. Das kann hier fatal sein und Dich noch weiter zurückwerfen.
Auch Fastenkuren sowie Intervallfasten sollte komplett gemieden werden.
Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse bringt genügend Nährstoffe in den Körper, die einst verloren gegangen sind.
Stärkehaltige Kohlenhydrate sind bei einer Nebennierenschwäche ein Muss. Da stärkehaltige Lebensmittel die Cortisolausschüttung verringern (2), ist es sinnvoll, diese der natürlichen Cortisolausschüttung anzupassen.
Das bedeutet am Morgen weniger, zum Mittag etwas mehr und zum Abendbrot die meisten Kohlenhydrate zu essen. Eine tolle Anleitung zur richtigen Ernährung bei Nebennierenschwäche bietet das eBook „Nebennierenkur“ von Isabel Morelli und Katia Trost.
Natürliche Mittel bei Nebennierenschwäche
Die zuvor genannten Punkte gehören zur Ordnungstherapie und müssen unbedingt eingehalten werden. Zusätzlich können einige Nahrungsergänzungsmittel bei der Genesung unterstützen.
Magnesium wird bei Stress vermehrt vom Körper gebraucht und auch ausgeschieden. Daher empfiehlt sich eine Mindestaufnahme von 300 mg elementares Magnesium pro Tag. Bei erschöpfter Nebennieren am besten in der Verbindung Magnesiummalat*.
Relevanter Artikel: Magnesium: Das Powermineral für Deine Hormone
Vitamin C wird von den Nebennieren zur Cortisolproduktion gebraucht und ist bei Nebennierenerschöpfung oft Mangelware. Eine Supplementierung macht also durchaus Sinn. Am besten als Ester-C*, da es schonend zum Verdauungstrakt ist.
Adaptogene wie Rhodiola rosea (Rosenwurz) oder Panax Ginseng können zusätzlich helfen.
Nebennierenextrakte sollten nur mit Absprache eines Heilpraktikers eingenommen werden, helfen aber enorm im Genesungsprozess. Wer nicht auf tierische Produkte angewiesen sein möchte, könnte auf homöopathische Mittel von zum Beispiel Steirl zurückgreifen. Aber auch diese sollten nur in Absprache mit einem Homöopathen eingenommen werden. Generell empfiehlt sich die Therapie von einem Heilpraktiker begleiten zu lassen.
3 Kommentare
Lieben Dank!
Ich bin zufällig auf dich gestoßen und nehme schon seit Anfang Juli div. Mittel für meine Nebennieren. Ich werde zukünftig mehr schlafen!
Und noch Vitamin C ergänzen.
Ich habe inzwischen schon starken Haarausfall aufgrund des Stresses / Hormonungleichgewicht.
Hallo Julia,
ich bin gerade am Überlegen eine Haaranalyse zu machen. Allerdings frage ich mich,ob es überhaupt Sinn macht,wenn mein DHEA-Wert im Normbereich ist?
Würde mich über deine Antwort freuen🙂!
Hallo liebe Julia,
ich bin Elke, Elke Degenhardt aus Frankfurt, Coach für Eltern mit Kindern zwischen 1-3 Jahren. Ich meine, einen sehr starken Faktor herausgefunden zu haben bezüglich der Nebennierenerschöpfung hauptsächlich bei Frauen. Genau wie ich es früher aus Unsicherheit und Unwissenheit heraus gehandhabt habe, habe ich jetzt eine Mutter mit 14-monatigem Kind, das Tag und Nacht alle 2 Stunden gestillt wird. Leider hatte die Mutter von ihrer Schwiegermutter „gelernt“, dass ein Kind nie schreien darf. Folglich ist die Brust die Lösung für alles gewesen. Nun lernt die Mutter, ihr Kind durchschlafen zu lassen und hat erstmals seit 14 Monaten die Möglichkeit, nachts durchzuschlafen. ABER es klappt nicht mehr und sie ist mit mehr Schlaf als vorher müde, müde, müde. Ich bin sicher, dass der Schlafmangel wegen immerwährende Bereitschaft, fürs Kind da zu sein, das Adrenalin oben gehalten hat und über die Zeit abgebaut werden muss.
Vielleicht liege ich falsch? Mich würde sehr Deine Meinung zu meiner Hypothese & Beobachtung interessieren.
Herzliche Grüße
Elke
Coaching-Trainings-Seminare-Beratungen